Toniebox Light – Inspiration
Da stand ich also. In der Momentaufnahme des Lebens, das ich lange vor meinem aktuellen Leben lebte 🙂 Doch leider erwachte ich schnell aus diesem Traum, weil mir entgegen meiner naiven Hoffnung klar wurde, dass diese kleine Box nicht alle Probleme des Alltags zu lösen vermag. Denn neben der Fähigkeit, das Kind auditiv in seinen Bann zu ziehen, war es abends damit beschäftigt, sämtliche Tracks in der Dauerschleife zu hören und lieber durch Gesten auf die Box einzuprügeln als sich durch den melodischen Klang der von mir aufgespielten Chillhop-Beats einschläfern zu lassen.
In Erinnerungen an meine überaus analoge Kindheit schwelgend fiel mir ein, wie ich damals von meinen Eltern ein Einschlaflicht ins Zimmer gestellt bekam. Eine kleine Lampe in Form eines Autos, die ich lediglich an die Steckdose anschließen musste, um die gruselige Dunkelheit der Nacht ein wenig zu erhellen. Ziel war natürlich, dass ich nicht bis früh um 6 durchmache, sondern durch das dämmrige Licht den Weg ins Traumland finden sollte. „LED“ war damals noch ein Fremdwort, weshalb man sich an der Birne auch sehr gut die Finger verbrennen konnte, weil sie technologie-bedingt einfach scheiße heiß war.
Die Brandwunden meiner Kindheit verarbeitend wollte ich nun das Konzept der Einschlaflampe ins nächste Jahrtausend befördern. Ein Jahrtausend geprägt von Lichtquellen ohne Schmerzpotential. Somit stand die Frage im Raum, ob man das Konzept der Toniebox nicht einfach derart abwandeln kann, damit das Kind, ohne es in Flammen aufgehen zu lassen, auch leise in den Schlaf gewogen werden könnte. Das heißt also: Es muss leuchten, per Geste gesteuert werden können und möglichst ohne mein Zutun dafür sorgen, dass sowohl das Kind als auch ich in einen ruhigen Abend entlassen werden können. Das bringt mich also direkt zum Konzept…
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