Lithophanie – So wird Licht fühlbar

Vom Sehen zum Fühlen des Lichts

In der heutigen Ausgabe möchte ich mich einem Grundlagenthema widmen. Da ich den Ausführungen der Lehrer früher auch nur ungern gefolgt bin, wenn sie nicht zum Punkt kamen, werde ich lehrbuchartige Ausschweifungen vermeiden. Allerdings kann es sich lohnen, vor dem eigentlichen Do-it-yourself-Doing ein paar Sachbereiche abzustecken, die einem in den eigenen Projekten sehr hilfreich sein können. Neben dem mechanischen Bearbeiten von Holz- und Metall, dem Löten von Elektroniken, dem Programmieren von Software und anderen Techniken, möchte ich heute deshalb kurz auf ein physikalisches Thema eingehen, das insbesondere für Ideen in Kombination mit Licht interessant sein könnte. Die Rede ist hierbei von der sogenannten Lithophanie.

Der Begriff „Lithophanie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „das Erscheinen von etwas“. In diesem Fall erscheint in der Regel aber nur dann etwas, wenn es eine Grafik oder ein Bild gibt, das sich auf lichtdurchlässigem Material befindet und von einer Leuchtquelle durchschienen wird. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein aufgedrucktes Kunstwerk auf einer Glasscheibe sondern um eine Reliefdarstellung eines Motivs. Aber was heißt das nun genau? Und warum wird hier solange um den heißen Brei geschwafelt, obwohl die lehrbuchartigen Ausschweifungen ja eigentlich in der Schublade bleiben sollten?

Eine Reliefdarstellung ist ein Mittel zur plastischen Heraushebung eines Bildes. Dabei hebt sich das eigentlich Motiv dreidimensional von seinem Untergrund ab. Um dem Vergleich mit der Glasplatte treu zu bleiben: Anstatt ein Smiley auf die Scheibe zu malen, könnte man es auch genauso gut mit einem Werkzeug in die Oberfläche kratzen. Dieser Materialabtrag sorgt dann dafür, dass einfallendes Licht ebenfalls zu einer besonderen Wahrnehmung des eigenen Kunstwerkes führt. Im Gegenzug dazu kann man auch Material auftragen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Hierbei lässt sich besonders gut mit einem 3D-Drucker arbeiten. Schauen wir also mal wie sich damit in den eigenen Projekten arbeiten lässt…

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