Eigentlich war’s ja nur eine Frage der Zeit:
Die Maschinen übernehmen die Kontrolle und unterwerfen die Menschheit. Und alle, die den Terminator noch aus ihren Kindheitstagen kennen, wissen, dass uns unweigerlich Tod und Verderben ereilen werden, wenn wir uns dieser unaufhaltsamen Entwickkung entgegen stellen.
Ja,aber…! Bevor wir uns in die Knechtschaft von Robotern und Systemen mit künstlicher Intelligenz begeben, könnten wie auch einfach mal an die Bereiche denken, in denen uns diese Revolution echte Gewinne bringt. Nicht nur die Generierung von Bildern, das Zusammenfassen von Emails und die Erstellung von Computerprogrammen zur Lösung bestimmter Probleme sind Beispiele, die gerne angeführt werden. Auch der DIY-Trend lässt sich durch den Einsatz künstlicher Neuronen auf ein völlig neues „sinnstiftendes“ Level heben.
Doch wo fängt man da am besten an, wenn man Laser-Cutter, Drehmaschinen und 3D-Drucker bereits im Repertoire hat, diese aber auch nur das machen, was man ihnen sagt? Ein Roboter, der sie bedient? Neee, zu teuer und eigentlich auch kein Plan wie das zu bewerkstelligen ist. Vielleicht einfach ’ne Nummer zu groß für den eifrigen Bastler, der auch nur dann Zeit hat, wenn der eigentliche Job getan ist und die Kinder im Bett sind. Also vielleicht doch erstmal eine Rolle rückwärts…
Am Anfang einer jeden Umsetzung steht die Idee. Und es ist sicherlich günstiger, bestehende KI-Systeme erst einmal am Beginn des kreativen Prozesses mit einzubeziehen als eine Armee von superautonomen Bastelbots bauen zu wollen. Warum unterwerfen wir uns also nicht tatsächlich mal der großen heiligen KI und setzen Ideen um, die sie uns vorschlägt?
Zugegeben: Es lässt sich sicher streiten, ob man dieser scheinbar schöpferischen Tätigkeit tatsächlich kreative Attribute zuschreiben kann. Aber vor dem Hintergrund der vielfältigen Möglichkeiten, die einem solche Systeme bieten, wäre es vielleicht egoistisch, nur die eigenen Ideen in die Realität umsetzen zu wollen. Wir lassen uns auch gerne von anderen inspirieren und nicht jeder von uns realisierte Einfall ist auch auf unserem Mist gewachsen. Stolz können wir auf das Ergebnis aber allemal sein.
Also lasst uns doch mal den Spieß umdrehen und schauen, was uns die KI vorschlägt, wenn wir sie mit den richtigen Prompts füttern und diese dann als Grundlage für neue spannende Projekte verwenden. Schließlich bedeutet DIY immernoch „Do It Yourself“ und nicht „Have Your Own Ideas“… 😉 Also ab zu den Grundlagen…